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Geeetech G2S wird erwachsen

Nachdem sich die Konstruktion des G2S als nicht sonderlich bruchfest erwiesen hat, die Grundplatte ist beim Tragen zerbrochen, habe ich wesentliche Teile aus Metall gefertigt.

Die Acrylplatten waren lediglich gegossen und hatten keinerlei Verstärkung, das musste kaputtgehen.

Das Gehäuse besteht aus 2020 Profilen und 5mm Aluminiumplatten. In die Platten werden, wenn möglich, direkt Gewinde geschnitten. Um den Bauraum im Vergleich zum original G2S zu vergrößern, habe ich 80 cm Stangen als Linearführung verbaut, dies vergrößert den Bauraum auf 500 mm Höhe. Die Gesamtmaße des Gehäuses mit Drucker sind 400 mm auf 400mm und 1000mm Höhe. Die Differenz in der Höhe ergibt sich aus der DELTA Bauform und dem Raum für die Kabel und Elektronik.

Ziel ist es, dass außen keine Bauteile und Kabel sind, leider weiß ich jetzt schon, dass mindestens die Extruder und das Filament außen sein werden.

Kabel „Chaos“

Man glaubt es kaum, aber im Vergleich zur originalen China-Verkabelung sieht es jetzt schon besser aus. Aber es gibt noch viel zu tun. Das gesamte System ist auf 24 V umgrüstet, es gab ein neues Mainboard. Das MKS TinyBee kann zwei Extruder steuern und läuft auf einem ESP32, die Inbetriebnahme des Boards und des Displays war sehr abenteuerlich, aber wenn man es raus hat, läuft es! Später mehr zum Board.

Die drei riesigen Mosfets betreiben das Heizbett und etwas überflüssig auch die Hotends, aber ich hatte halt drei Mosfets herumliegen. Die Endschalter sind durch optische Endschalter ersetzt und der Taster für das Bedleveling durch einen Näherungssensor. Diesen anzuschließen scheint auf dem MKS Board nicht vorgesehen zu sein, aller Versuche den Pin für den BLTouch zu zweckendfremden sind gescheitert. Hier bin ich über Tipps dankbar! Der Nährungsschalter hängt jetzt am Anschluss für den Filamentsensor, bis ich eine andere Idee habe.

Die nächste Herausforderung wird es sein, die Kabel vom Druckkopf zum Board zu führen, leider wächst täglich die Anzahl der Kabel. Für zwei Druckköpfe habe ich schon sechs Kabel, dazu kommt das dreiadrige Kabel für den Sensor, die Stromversorgung für den Bauteilüfter und die angedachte LED, dabei sind alle Spannungen zwischen 24 V und 5 V möglich.

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SLA Druck ein Anfang

Da ich mit den Baufortschritten meines Deltas sehr unzufrieden war, habe ich mich nach etwas Abwechslung umgesehen und bin auf günstige Einstiegsdrucker im SLA Segment gestoßen.

Warum einen SLA Drucker?

Der Longer Organge 10 hat mein Interesse geweckt, zumal er schon eine Weile am Markt ist, die MAKE hatte den Drucker 2019 bereits getestet und für gut befunden. Damals war er noch um die 230 €, ich habe ihn für 98 € bei Ebay neu gekauft mit Lieferung aus Deutschland (2 Tage war er da 🙂 ).

Beim Organge 10 muss man mit einigen Einschränkungen leben, diese empfinde ich aber nicht als Nachteil, schon gar nicht wenn man sich gerade mit dem SLA Druck beschäftigt und keine Ideen und Ansprüche an das Verfahren hat.

Merkmale und erste Eindrücke

  • 98 mm x 55 mm und einer Druckhöhe von maximal 140 mm
  • Das Display /UV-Lampe hat eine Auflösung von 854 × 480 Pixel
  • Die Z -Achse kann minimal mit 10µm Schritte

Die Merkmale klingen nicht berauschend, aber die Ergebnisse sind jetzt schon um Welten detailreicher als mit dem FDM-Drucker.

Die Fee habe ich bei Thingiverse gefunden und mit transparentem Harz aus gedruckt. Der Slicer hat sie auf die Flügel gelegt und ich habe mir keine Gedanken um die weiteren Einstellungen beim Druck gemacht. Ein paar Stützstrukturen musste ich zwar entfernen aber ich bin begeistert.

Aufbau und Verpackung

In einer recht schweren und unscheinbaren Kiste, kommt der Drucker perfekt verpackt. Zum Zusammenbauen gibt es eigentlich nicht viel, das Organge Gehäuse, kommt als einzelne Platten und muss etwas fummlig zusammengesteckt werden. Hier wäre ein Lesen der Anleitung sinnvoll gewesen :-), in der Verpackung liegen 4 Kunststoffwinkel, welche das Gehäuse zusammenhalten, während man es aufbaut. Diese Winkel erfüllen sonst keinen Zweck. Ich habe etwas ungeschickt einen der drei Gummibänder zerrissen, welche das Gehäuse zusammen halten, aber mit zwei hält es auch.

Im Gegensatz zum Test der Make, ist der Resinbehälter aus Kunststoff und kein Metall, einen Nachteil kann ich aber nicht erkennen. Die Folie ist mit einem Rahmen an die Unterseite geschraubt und verspannt, die Muttern sind im Kunststoff eingelassen.

Update folgt

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